Sinnhaft und vielfältig

Engagement in der Genossenschaft
und im Quartier

F

reiwilliges Engagement und Ehrenamt sind fundamentale Pfeiler unserer Gesellschaft und Demokratie. Sie schaffen Gemeinschaft, fördern den sozialen Zusammenhalt und bereichern das Leben aller Beteiligten. Doch welche Formen des Engagements gibt es überhaupt? Und wie kann man sich im eigenen Wohnumfeld einbringen?

Engagement im Stadtteil

Foto: vecteezy

Nachbarschaftshilfe ist ein Beispiel für informelles Engagement. Wir gießen die Blumen oder füttern das Meerschweinchen, während die Nachbarin im Urlaub ist. Wer nicht mehr so mobil ist, bekommt Unterstützung von jungen Nachbarn, die ein Auto haben und die schweren Einkäufe mit erledigen. Werkzeuge werden geteilt. Alles eine Selbstverständlichkeit in einer guten Nachbarschaft.

Foto: vecteezy

Viele Menschen engagieren sich für wichtige Themen im Quartier, wie lokalen Umweltschutz. Sie sammeln Müll, organisieren Kleidertauschbörsen oder Flohmärkte, retten Lebensmittel oder initiieren Reparaturtreffs.

Foto: vecteezy

Auch in der Bildungsarbeit gibt es eine ganze Reihe freiwilliger Tätigkeiten. Lehrkräfte im Ruhestand geben Sprachkurse für Senior*innen oder Nachhilfe für Kinder. Geschichtsbegeisterte engagieren sich als Stadtführer*innen und vermitteln Interessierten die Geschichte des Quartiers.

Foto: vecteezy

Kulturelles Engagement belebt den Stadtteil und ist besonders dort wertvoll, wo es wenig kulturelle Angebote gibt. Ob man sich in der  Theatergruppe einbringt, ein Kinderkino organisiert oder mit einem Verein ein Kulturfestival auf die Beine stellt – mit kleinen Ideen lässt sich Großes bewirken.

Engagement in unseren Organe und Gremien

Neben informellem Engagement gibt es die Möglichkeit, ein festes Amt zu übernehmen. In Wohnungsbaugenossenschaften spielt dieses Engagement eine wichtige Rolle, da sie von der aktiven Beteiligung ihrer Mitglieder leben. Auch in der Bergedorf-Bille kann man Verantwortung übernehmen und mitbestimmen.

Foto: vecteezy

Die Vertreterversammlung besteht aus gewählten Vertreter*innen der Genossenschaftsmitglieder. Sie entscheiden über wichtige Angelegenheiten, wie Satzungsänderungen, den Jahresabschluss oder die Wahl des Aufsichtsrats. Im Quartier sind sie wichtige Ansprechpersonen für die Mitglieder und fungieren umgekehrt als Botschafter*innen der Genossenschaft. Vertreter*innen wirken häufig auch in Arbeitsgruppen und Projekten mit.

Foto: vecteezy

Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und sorgt für die Einhaltung der genossenschaftlichen Prinzipien. Mitglieder des Aufsichtsrats sind oft erfahrene Genossenschafter*innen, die ihre Expertise einbringen.

Wie kommt man überhaupt auf die Idee, sich als Vertreter*in zu engagieren? Welche Motivation haben unsere Vertreter*innen? Wir haben ein Interview mit einem jungen Vertreter der Bergedorf-Bille geführt, um aus erster Hand zu erfahren, was ihn motiviert und welche Erfahrungen er bisher gemacht hat.