Benefiz
Einer der schönsten Tage des Jahres
Spaß, Sport und Solidarität treffen
sich beim HafenCity Run
Wer zu denen gehört, die die HafenCity als „neuen“ Stadtteil wahrnehmen, der hat einerseits recht, denn das Quartier ist nach wie vor im Entstehen – andererseits wird es ihn wundern zu hören: Der HafenCity Run ist nun schon 22 Jahre alt! Erstmals wurde er 2002 ausgerichtet, auch „um den Hamburgern und Hamburgerinnen den damals noch unbekannten Stadtteil anlässlich des ersten Spatenstichs dort vorzustellen“, so das „Hamburger Abendblatt“ zum 20. Geburtstag. Die Strecke ändert sich jedes Jahr ein bisschen und ist so immer eine Panoramaroute entlang der spannendsten Neuentwicklungen. Im Vordergrund steht aber der wohltätige Zweck: Charity-Partner ist der Hamburger Abendblatt hilft e. V., der mit den Spendengeldern gemeinnützige Kinder- und Jugendprojekte in der Hansestadt Hamburg fördert. Die vier Kilometer mit anschließendem Fest nahe der Ziellinie schaffte auch der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften e. V. schon zum 22. Mal. Und die Stimmung war wie jedes Jahr einmalig. Waren Sie auch zum Jubeln da? Wenn nicht: 2025 kommt bestimmt!
Neues Leben am Fluss
Als längste und grünste Promenade der HafenCity sorgt der Kirchenpauerkai seit seiner offiziellen Eröffnung 2023 dafür, dass sich das Quartier auch an dieser Stelle endlich von seiner schönsten Seite zeigen kann: der Wasserseite. Liefen Interessierte bis dato noch etwas ratlos zwischen Staub und Bauzäunen herum, um einen Blick auf den Kleinen Grasbrook gegenüber zu erhaschen oder die Fahrradtour nach Entenwerder oder auf die Veddel für eine Pause am Wasser zu unterbrechen, ist die Flaniermeile nun als wichtiges Stück Lebensqualität frei zugänglich. Gemütliche Bänke gibt es, begrünte Flächen voller Biodiversität und einen besonders hübschen Spiel- und Sportplatz. Was aber die wenigsten wissen: Der Name ist keine merkwürdige Wortneuschöpfung, sondern erinnert an einen der wichtigsten Politiker Hamburgs! Gustav Heinrich Kirchenpauer wurde 1868 zum Ersten Bürgermeister gewählt, befasste sich leidenschaftlich mit Handelspolitik, überwarf sich im Bundesrat mit Otto von Bismarck, legte den Grundstein für die Hamburger Uni und starb 79-jährig am Schreibtisch bei der Arbeit. Sein Markenzeichen beziehungsweise das seiner Zeitgenossen im Amt: die gefältelte Halskrause (siehe oben). Im Gedenken an ihn wird wieder einmal klar: Erfolgreiche Stadtplanung braucht mutige Menschen mit Visionen.