Grosser Andrang

Azubi-Day

Foto: HBH

64 Auszubildende aus 23 Hamburger Genossenschaften nahmen im September 2024 am Azubi-Day teil, der in diesem Jahr von der Hanseatischen Baugenossenschaft Hamburg (HBH) ausgerichtet wurde. Das Motto lautete: „Wo will ich hin – Genossenschaften im Wandel.“ Zwei Bildungsträger stellten berufsbegleitende Studiengänge vor, HBH-Mitarbeiter ergänzten mit anschaulichen Eindrücken aus ihrer eigenen Studienzeit. Auf dem Programm standen dazu: IHK-Weiterbildungen im Bereich Rechnungswesen und Controlling sowie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz als Zukunftsthemen. Die Gruppe besuchte anschließend eine Quartiersentwicklung der Hanseatischen Baugenossenschaft. Anhand dieses umfangreichen Neubau- und Sanierungsprojektes erhielten die Auszubildenden einen Einblick, was gutes Quartiersmanagement leistet, um mit Beteiligung und Informationen bei den Mitgliedern für Akzeptanz für solche Maßnahmen zu werben. „Der Tag war eine Einladung, über den Tellerrand der eigenen Ausbildung hinauszublicken“, sagte HBH-Vorstand Alexander Schubert. „Es ist zudem wichtig, dass sich die Auszubildenden aus den verschiedenen Genossenschaften bei solchen Gelegenheiten kennenlernen können, um auf diese Weise ihr berufliches Netzwerk für die Zukunft aufzubauen.“

Gut zu wissen

Viacheslav Yakobchuk – stock.adobe.com

Akute Überforderung, unerwarteter Ausfall der pflegenden Person, plötzliche Verschlechterung des Gesundheitszustands: Die Hamburger Sozialbehörde bietet in solchen Fällen schnelle Hilfe über das Pflege-Notfalltelefon an. Unter der Nummer 040/4 28 99 10 00 erreichen volljährige Pflegebedürftige und pflegende Angehörige rund um die Uhr kompetente Ansprechpartner. In der Zeit von 9 bis 17 Uhr (Mo bis Fr) beantwortet das Team zusätzlich E-Mails an: pflegenottelefon@soziales.hamburg.de. Bei allgemeinen Fragen zur Pflege oder für Beratung sind weiterhin die Pflegestützpunkte in den Bezirken zuständig.

 

Zahlen erzählen

1,89

Millionen
Menschen
im Jahr 2022

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2,03

Millionen
Menschen
im Jahr 2035

Wachsende Stadt

Ende 2022 lebten über 1,89 Millionen Menschen in Hamburg. In seiner Vorausberechnung geht das Statistische Bundesamt davon aus, dass Hamburgs Bevölkerung bis zum Jahr 2035 auf rund 2,03 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner anwachsen wird – das sind 140.000 Menschen mehr als heute. Bei einer durchschnittlichen Haushaltsgröße von 1,8 Personen bedeutet das einen Zuwachs von etwa 77.000 Haushalten.

Als Konzept wurde die Wachsende Stadt in Hamburg bereits 2002 von der Regierung von Ole von Beust vorgestellt. Es zielte darauf ab, Hamburg als Stadt mit internationaler Ausstrahlung zu positionieren, und stellte eine Abkehr von der bis dahin umgesetzten Anpassungspolitik dar.

Darin wurden vier zentrale Ziele definiert:

1.

Erhöhung der Einwohnerzahl durch einen Fokus auf Familien und junge, kreative Menschen.

2.

Überdurchschnittliches Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum durch eine Clusterstrategie, die auf Branchen wie Life Sciences, Nanotechnologie, Informationstechnologie und Medien, Luftfahrtindus-trie, Hafen und Logistik setzt.

3.

Steigerung der internationalen Attraktivität durch den Ausbau der Metropolfunktion Hamburgs.

4.

Sicherung der Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit durch mehr Wohnbau- und Gewerbeflächen.

Das Wachstum ist eine Chance – und gleichzeitig eine große Herausforderung. Klar ist: Die Infrastruktur muss entsprechend ausgebaut und der Wohnungsbau vorangebracht werden, damit alle heutigen und zukünftigen Einwohnerinnen und Einwohner eine lebenswerte Stadt vorfinden.