Schmuckes Haus mit viel Geschichte
Das Krügersche Haus an der Bergedorfer Straße gilt als das älteste noch weitestgehend erhaltene Wohngebäude von Geesthacht. Heute ist es ein städtischer Kulturstandort.
Das Krügersche Haus beherbergt heutzutage das Lokalmuseum und die Tourist-Information Geesthachts.
Geesthacht feiert in diesem Jahr 100 Jahre Stadtrecht. 1924 stand das schmucke Fachwerkhaus an der Bergedorfer Straße bereits seit mehr als 200 Jahren: Das Krügersche Haus wurde in seinen Grundzügen um 1725 erbaut. Es gilt als das älteste noch erhaltene Wohngebäude Geesthachts und ist damit ein ganz besonderer Zeitzeuge der Stadtgeschichte.
Erbaut als einfache Kate nach dem Typ des Niederdeutschen Hallenhauses von Joachim Johann Reimers, einem Holzhändler und Zimmermann, wurden am Haus im 18. Jahrhundert noch ein nördlicher Flügel und später auch ein südlicher Wohnteil angebaut. Dadurch entstand eine markante Fassade, die bis heute erhalten geblieben ist.
1819 kaufte Carsten Peter Krüger, dessen Ehefrau aus der Familie des Erbauers stammte, das Haus. Die Familie Krüger lebte mehr als ein Jahrhundert in dem Fachwerkhaus, bevor sie 1935 nebenan in das neue Haupthaus zog und ihren ehemaligen Wohnsitz als Lagerraum nutzte. Nach dem Zweiten Weltkrieg aber zog erneut Leben ein, als es für einige Zeit zur neuen Heimat von vier Flüchtlingsfamilien wurde.
Seit 1968 steht das Haus unter Denkmalschutz. Es ist bis heute im Besitz der Nachfahren der Familie Krüger. Gemietet von der Stadt, ist es seit 1988 ein Kulturstandort: Neben der Tourist-Information beherbergt es auch das „GeesthachtMuseum!“. Derzeit gibt es wechselnde Ausstellungen im Erdgeschoss und auch im nicht barrierefreien Zwischengeschoss, wie etwa zu Fotografien von alten Bäumen des Sachsenwalds, dem größten Waldgebiet Schleswig-Holsteins. Die Dauerausstellung der Stadt soll neu aufgebaut werden.
INFO
Krügersches Haus,
Bergedorfer Straße 28,
21502 Geesthacht.
Telefon: 04152/13 14 00,
E-Mail: touristinfo@geesthacht.de,
Internet: www.geesthacht-tourismus.de.
Öffnungszeiten:
April bis September:
Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr,
Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Oktober bis März:
Montag bis Samstag von 11 bis 17 Uhr,
Sonntag 11 bis 17 Uhr (nur bei Sonderausstellungen).